Rezensionen
Diesmal präsentiert uns die Autorin keine Haikus, sondern sanfte Lyrik, die sich in wundervoller Zweisamkeit mit den Fotos des Fotografen Georg Seibt ergänzen. Die Gedichte erzählen von Sehnsucht, Zerrissenheit, Traurigkeit, sich verlieren und sich wiederfinden, auch von Einsamkeit, Stille, Sehnsucht nach dem Leben, der Liebe und einem ganzem ICH. In allem schwingt ein Hauch Melancholie, berührt die gegenwärtigen zwischenmenschlichen Töne, Ängste und führt haltsuchend zwischendurch metaphorisch in die Natur. Es ist ein kleines Lyrikbuch für sanfte, ruhige und nachdenkliche Stunden inmitten all dem gegenwärtigem Chaos des Außens. Gern empfehle ich das Buch der Leserschaft weiter. Heidelinde Penndorf (März 2023) Klick…
Ein Buchtitel, der dem Inhalt gerecht wird. Beides, Titel und Inhalt, bringen es genau auf den Punkt und sprechen unsere Achtsamkeit an. Was wir uns selbst gegenüber gestern versäumt haben, können wir heute nicht nachholen. Ebendarum ist es gut, jeden unserer Tage bewusst zu gestalten. Genau dies ist das Thema des Buches. Stressbewältigung – es anpacken, unsere Willensschwäche (den inneren Schweinehund) überwinden und für uns selbst etwas tun, damit wir uns nicht immer weiter im Hamsterrad drehen, ohne vorwärtszukommen und im Endeffekt an Geist und Körper krank werden. Die Autorin hält uns einen Spiegel vor, legt den Finger in die…
Das Buch wurde 2013 in der Schweiz vom Pro Libro -Verlag herausgegeben. Der Verlag wird wahrscheinlich verkauft. Angesichts dessen hat mich die Autorin gebeten, dieses Buch zu lesen und zu rezensieren. Das Buch besteht aus vielfältigen Kolumnen, in welchen sie sich mit unserem psychologischen Innenleben auseinandersetzt. Der Inhalt ist philosophisch durchdrungen. Dadurch erlangen die Leserinnen und Leser ein klares Bild, wie eng Psychologie und Philosophie miteinander verbunden. Wir erfahren, wie intensiv die Konditionierung im Kindesalter, das soziale und berufliche Umfeld, der berufliche Druck, die Medien, die Gesellschaft insgesamt, die weltpolitische Lage, dass immer SCHNELLER, HÖHER, WEITER und der Jugendwahn uns…
Eigentlich wäre es eine gute und unterhaltsame Story, mit wunderschönen Schauplätzen im Süden Frankreichs, und einem Fall, der nicht alltäglich ist. Ich fand auch die Idee eines zeitlich begrenzten Austauschprogramms zwischen deutschen und französischen Kriminalbeamten und die Liebesgeschichte inmitten der Ermittlungen sehr interessant. Doch die Geschichte liest sich holprig, denn der Autor hat sich wahrscheinlich mit den Zeitformen gezankt. Oft sind Auxiliarverben (Hilfsverben) zu lesen und noch dazu häufig das Gleiche. Das nervt und unterbricht den Lesefluss. Das ist sehr schade. Bei einem guten Lektorat hätte mehr daraus werden können. Heidelinde Penndorf (Februar 2022) Klick zum Kauf des Taschenbuchs Klick…
Ein Buch, welches mich tief berührt. Jana Zenker hat es gekonnt verstanden, die biografischen Abschnitte des Lebenswegs ihrer Mutter sensibel mit den autobiografischen Abschnitten ihres eigenen Lebens zu verbinden. Im biografischen Anteil des Buchs erlebt die Leserschaft ein Stück deutscher Nachkriegsgeschichte und einen lebendigen, erlebten Ausschnitt der ersten DDR-Jahre. Und wieder begegnet mir auch in diesem Buch, das Schicksal der ››Gustloff‹‹, und ihrer Passagiere des 30. Januars 1945. Ein dunkler Tag, der vielen Kindern ihre Eltern nahm und die Zukunft aller Überlebenden neue Wege einschlug. Viele der geretteten Kinder wurden teils aus Mangel und teils aus Lieblosigkeit menschenunwürdig untergebracht und…
Ein mörderisches, beklemmendes und spannendes Thriller-Highlight, ein richtiger Page-Turner. Der Leserschaft begegnet das personifizierte maskierte Böse, nicht leicht zu erkennen, auch das schwedische Ermittlungsteam, allem voran Hanna, hatte Mühe damit. Täter ohne Empathie – charmant, intelligent, skrupellos, manipulativ – kurz gesagt Psychopathen, die über Leichen gehen können und es in diesem Falle auch tun, um ihre Ziele zu verfolgen. Ziele, die abartig und krank sind – ein Kind um jeden Preis, welches geformt und manipuliert werden soll, damit es in naher Zukunft den Tätern als Machtinstrument dienen kann. Das Finale der Story erfährt erneut eine rasante Spannungssteigerung, die die Nerven…
Wenn Worte bunte Bilder malen, sich Seite für Seite eines Buchs zu einem Kopfkino-Film zusammensetzt und starke Emotionen erzeugt, dann ist das atemberaubend spannend, noch dazu, wenn es sich um einen historischen Roman handelt. Anne de Bretagne – Herzogin der Bretagne und Königin von Frankreich – eine sehr kluge, gebildete junge Frau, ihrer Zeit weit voraus, erzogen, um die Unabhängigkeit der Bretagne zu bewahren, auch um den Preis ausgehandelter Eheverbindungen. Während ihrer drei Ehen stand ihr Philippe de Montauban als Berater sehr nahe und war immer darauf bedacht, das Wohl der Bretagne im Einklang mit dem Wohl Anne de Bretagnes…