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Rezensionen

Ein bemerkenswertes Buch mit einem starken und tiefgründigen Inhalt und vielschichtigen Charakteren. Es ist eine Fiktion und doch ist die Handlung ein Abbild, manchmal auch Gleichnis, des zwischenmenschlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und/oder ihrer Trennung durch alle derzeit bekannten vertikalen sozialen Ungleichheiten. Einerseits eine illustre, manchmal dekadent anmutende Gesellschaft, in deren Mittelpunkt ein berühmter und gut situierter Allroundkünstler steht. Sie scheuen sich jedoch nicht, auch Fremde in ihren Kreis aufzunehmen, auch wenn sie nicht den gleichen sozialen Status haben. Auf der anderen Seite begegnen der Leserschaft jugendliche Aussteiger aus der Mitte der Gesellschaft. Sie leben genau das Gegenteil, haben keinen festen…
Der Autor hatte sich für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nun präsentiert er sich mit neuem Namen und einer Neuauflage seines Buchs, welches ich in der alten Fassung im März 2019 gelesen und rezensiert hatte. Die Neufassung ist düsterer, oftmals bedrückend, denn die Verzweiflung des Protagonisten, seine Ratlosigkeit und sein innerer Zorn auf alles und jeden, markant spürbar. Die Gedanken, die er in sein Tagebuch schreibt, sind manchmal sehr lyrisch untersetzt, dann wieder voller Selbstzweifel, Angst und Hass. Warum ist der junge André so drauf? Bisher hat er der Leistungsgesellschaft immer mehr als nur genügt, doch plötzlich ist alles…
Jes Schön präsentiert der Leserschaft einen exzellenten dritten Teil dieser außergewöhnlichen Tetralogie. Die Handlung ist gegenwärtig und überzeugt mit den beiden wechselnden personellen Erzählperspektiven der zwei Hauptcharaktere. Sie erzählen den Lesenden ihre beider gemeinsame Lebensgeschichte und nehmen uns mit in ihre Gefühls- und Lebenswelt. Es ist eine Story mit psychologischem Tiefgang. Wir erleben den psychischen und auch physischen Zusammenbruch der Hauptprotagonistin, deren Verdrängung sich gelöst hat, weil der Peiniger ihrer Kindheit teilweise wieder auf freiem Fuß ist und ein intelligentes kriminelles Netz um sie und ihrem Mann festzuzurren beginnt. Das Dunkel ihrer Kinderjahre hat sich gelichtet und ein Abgrund tut…
Es ist ein intellektuelles Buch – ein lebendiges, interessantes und unterhaltsames Denkabenteuer, ein Göttersprung in die Gegenwart. Simon Gerhol ist es gelungen, die griechische Mythologie in die Gegenwart zu übertragen und die Götter etwas zu entzaubern. Auch Götter sind nur Menschen. Sie erfahren, genau wie wir alle, Irrungen und Wirrungen im Denken und Handeln, haben Träume ihrer Lebenswege, die kurvenreich sind und sich nur wenig planen lassen, außer der Lobbyismus greift ein. Und so werden kleine Geschichten erzählt, in welchen die Götter auf der Erde leben und ähnlich wie wir alle Erfahrungen sammeln und mal leicht und locker und dann…
Ein psychologisch sehr intensiver Thriller der Extraklasse – schon allein der Prolog, dessen Inhalt erschüttert, sich einprägt und mich nicht mehr losgelassen hat. Die Leserschaft erfährt durch die Handlung, wie Traumata die Wahrnehmung verändern können und das Sozialverhalten oft ein ausgeprägtes anderes ist, zumal, wenn die Betroffenen keine Hilfe erfahren und/ oder ihnen nicht geglaubt wird. Narzisstisch, toxische Persönlichkeitsstrukturen, ein Netz aus Lügen und Intrigen, krankhafte Rachegelüste und die unheimliche, lautlose, fast unbemerkte Art zu töten, verfangen sich in der Handlung zu einem fast undurchdringlichen Dickicht. Diese Sachverhalte führen das sympathische, schwedische Ermittlungsteam mehrmals in die falsche Richtung. Ein interessanter…
Der vierte Teil der bayrischen Heimatkrimi-Serie um den kulinarischen Genussmenschen Kommissar Hinterdobler ist zwar ein wenig kurz geraten, doch besetzt ein interessantes Thema und stellt im Zusammenhang eines Mordes den schwarzblauen Ölkäfer und Honig in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Dieser schwarzblaue Ölkäfer war sogar das Insekt des Jahres 2020. Um ihn ranken sich viele Geschichten, wie auch in diesen Kurzkrimi. Anmerkung: Die Veröffentlichung dieses bayrischen Heimtatkrimis wurde mit dem Stipendienprogramm 2021 der VG WORTNEUSTART KULTUR gefördert. Gute, leichte, nette und wissensvermittelnde Sommerlektüre, die ich gerne der Leserschaft weiterempfehle, die bayrisch-humorige Heimatkrimis mögen. Heidelinde Penndorf (Juli 2022) Klick zum Kauf des…
Der SF-Roman mit über fünfhundert Seiten ist eine Wucht – intensiv, faszinierend, bildgewaltig geschrieben, interessant, sehr spannend, emotional packend und vielschichtig. Zu 80 % dystopisch, doch mit einem Ende, welches Hoffnung gibt. Die Charaktere sind zum Teil sehr komplex, lernend und sich weiterentwickelnd. Es ist ein Roman, der unter die Haut geht, der beunruhigt, den man nicht vergessen kann. Ein Roman, der aufzeigt, wohin Fanatismus, krankhafter Ehrgeiz, missbrauchte Wissenschaft, zu viel Macht in einzelnen Händen und der KI vertrauend, führen kann, wenn Empathie und Liebe außen vor bleiben. Das Beste für die Menschheit gewollt und verblendet in den Abgrund geführt.…
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