Rezensionen
Diesmal überrascht Dietmar Cuntz mit einem unterhaltsamen, flotten Kurzkrimi, dessen Handlung in Irland spielt. Wir lernen den Protagonisten Shaun kennen, der lethargisch einem Stundenjob nachgeht und einen heruntergekommenen Eindruck macht. Ein mörderisches Ereignis führt in auf einen anderen Weg und er findet endlich eine Aufgabe, die ihn aus seiner Lethargie reißt und ihn auch einen Schritt zu sich selbst und zur zwischenmenschlichen Liebe führt. Der schnörkellose Schreibstil passt zum Ort des Geschehens, kurz, knapp und doch interessant. Gerne empfehle ich das kurzweilige Buch der Leserschaft weiter. Heidelinde Penndorf (September 2022) Klick zum Kauf des Taschenbuchs
Ein bezauberndes Kinderbuch mit acht charmanten Geschichten, die auf märchenhafte Weise den Kindern das Zusammenspiel von Flora, Fauna und uns Menschen erklären und ihnen die naturnahe, empathische Lebensweise nahebringen. Untermalt sind die Geschichten mit liebevollen Zeichnungen der Illustratorin Stephanie Wazwaz. Zum Vorlesen und selbst lesen, empfehle ich dieses feinfühlige Kinderbuch sehr gerne weiter. Ein wunderbares Geschenk, ab dem achten Lebensjahr. Heidelinde Penndorf (August 2022) Klick zum Kauf des Taschenbuchs Klick zum Kauf des eBooks
Die Offenbarung des Vido ist kein leichtes Buch, manche Text-Passagen habe ich mehrmals gelesen, um sie auf mich tief wirken zu lassen. Es ist eine beeindruckende, mystische, philosophische, und spirituelle Traumreise, psychologisch dicht untermalt, mit Buddhas Weisheiten und auch mit vielen Gleichnissen anderer Glaubensrichtungen angefüllt. Die Leserschaft, welche sich darauf einlässt, erfährt eine interessante und spannende Reise zu vielen geschichtsträchtigen Vergangenheitsschauplätzen der Menschheit. Der Inhalt beschäftigt sich mit den kausalen Folgen eines jeden Kriegs, auch mit Terror und zwischenmenschlicher Gewalt und deren deterministischen Folgen und vielen anderen bleibenden Schäden des negativen Handels und Denkens unser aller Sein. Der Autor zeigt…
Ein bemerkenswertes Buch mit einem starken und tiefgründigen Inhalt und vielschichtigen Charakteren. Es ist eine Fiktion und doch ist die Handlung ein Abbild, manchmal auch Gleichnis, des zwischenmenschlichen Zusammenlebens unterschiedlicher Gesellschaftsschichten und/oder ihrer Trennung durch alle derzeit bekannten vertikalen sozialen Ungleichheiten. Einerseits eine illustre, manchmal dekadent anmutende Gesellschaft, in deren Mittelpunkt ein berühmter und gut situierter Allroundkünstler steht. Sie scheuen sich jedoch nicht, auch Fremde in ihren Kreis aufzunehmen, auch wenn sie nicht den gleichen sozialen Status haben. Auf der anderen Seite begegnen der Leserschaft jugendliche Aussteiger aus der Mitte der Gesellschaft. Sie leben genau das Gegenteil, haben keinen festen…
Der Autor hatte sich für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Nun präsentiert er sich mit neuem Namen und einer Neuauflage seines Buchs, welches ich in der alten Fassung im März 2019 gelesen und rezensiert hatte. Die Neufassung ist düsterer, oftmals bedrückend, denn die Verzweiflung des Protagonisten, seine Ratlosigkeit und sein innerer Zorn auf alles und jeden, markant spürbar. Die Gedanken, die er in sein Tagebuch schreibt, sind manchmal sehr lyrisch untersetzt, dann wieder voller Selbstzweifel, Angst und Hass. Warum ist der junge André so drauf? Bisher hat er der Leistungsgesellschaft immer mehr als nur genügt, doch plötzlich ist alles…
Jes Schön präsentiert der Leserschaft einen exzellenten dritten Teil dieser außergewöhnlichen Tetralogie. Die Handlung ist gegenwärtig und überzeugt mit den beiden wechselnden personellen Erzählperspektiven der zwei Hauptcharaktere. Sie erzählen den Lesenden ihre beider gemeinsame Lebensgeschichte und nehmen uns mit in ihre Gefühls- und Lebenswelt. Es ist eine Story mit psychologischem Tiefgang. Wir erleben den psychischen und auch physischen Zusammenbruch der Hauptprotagonistin, deren Verdrängung sich gelöst hat, weil der Peiniger ihrer Kindheit teilweise wieder auf freiem Fuß ist und ein intelligentes kriminelles Netz um sie und ihrem Mann festzuzurren beginnt. Das Dunkel ihrer Kinderjahre hat sich gelichtet und ein Abgrund tut…
Es ist ein intellektuelles Buch – ein lebendiges, interessantes und unterhaltsames Denkabenteuer, ein Göttersprung in die Gegenwart. Simon Gerhol ist es gelungen, die griechische Mythologie in die Gegenwart zu übertragen und die Götter etwas zu entzaubern. Auch Götter sind nur Menschen. Sie erfahren, genau wie wir alle, Irrungen und Wirrungen im Denken und Handeln, haben Träume ihrer Lebenswege, die kurvenreich sind und sich nur wenig planen lassen, außer der Lobbyismus greift ein. Und so werden kleine Geschichten erzählt, in welchen die Götter auf der Erde leben und ähnlich wie wir alle Erfahrungen sammeln und mal leicht und locker und dann…