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Rezensionen

Ein gelungener zünftiger bayrischer Heimatkrimi. Die Bayern mögen mir es verzeihen, doch ich finde ihren Dialekt oft witzig und er hat mich auch hier in den verschiedensten Handlungssituationen schmunzeln lassen – gut das Martina Schmid ein Glossar angehängt hat, wo ich ab und an nachschlagen konnte, Der Kommissar und seine Tante sind zwei richtige Originale und so manche zwischenmenschlichen Situationsbeschreibungen der beiden haben mich zum Lachen gebracht. Martina Schmid lenkt sehr geschickt den Blickpunkt der Leser immer wieder auf das Lokalkolorit des Ortes, in welcher das Verbrechen geschah und weg vom potentiellen Täterkreis. Die Situation in welcher Hinterdobler ein Date…
Tessas Leben wurde immer gelenkt, ihre eigenen Wünsche, ihr eigener Wille unterdrückt – von ihrer Mutter und später ihrem Ehemann. Ihr eigenes Selbst spielte keine Rolle. Jeder der Genannten wollte mit ihr und durch sie, ihre eigenen Lebensvorstellungen verwirklichen. Und so kam es, wie es kommen musste – Tessas eigenes Selbst wankte wie ein Blatt im Wind und sie ging immer den Weg des geringsten Widerstands und fügte sich. Bis zu dem denkwürdigen Tag, an welchem sie sich von ihrem Mann trennte. Nun stand sie da, nicht gewohnt für sich selbst zu entscheiden, hing außerdem zu oft in der Vergangenheit…
Guntram, ein introvertierter Junggeselle, hat es absolut nicht leicht. Er ist ein Frauenversteher aus der Ferne, führt stundenlange Telefongespräche mit Roswitha. Doch wenn es in der realen Welt darauf ankommt, bleibt er stumm, kann nicht mitreden und kneift, wenn es zur Sache geht. Er weicht diversen Themen einfach aus und fühlt sich in Gesellschaft emanzipierter Frauen, die kein Blatt vor den Mund nehmen, zunehmend unwohl. Da staunt er lieber für sich alleine unter der Dusche, was Mann so alles kann. Er lechzt nach Streicheleinheiten, nach Anerkennung im Beruf und als Mann und beneidet im Stillen seine männlichen Kollegen und ehemaligen…
Bernadette Calonegos Krimi erzählt eine spannungsgeladene Geschichte, die mehr ist, als nur ein Krimi ist. Die Autorin führt uns in ihre zweite Heimat Kanada und dort in die Provinz British Columbia. Während der Ermittlungsarbeiten werden alle Bewohner der kleinen Siedlung unter die Lupe genommen. Dadurch erfährt die Leserschaft, in welchen Bereichen des zwischenmenschlichen, sozialen Miteinanders, Brennpunkte schon lange schwelen. Da geht es um die Frage der ungleichen Verteilung wirtschaftlicher und sozialer Ressourcen, auch um die Verteilung und Verteidigung des Territoriums und um beschnittene Rechte der indigenen Ureinwohner Kanadas. Und es geht um Umweltverschmutzung, illegale Trophäenjagden, um Wilderei, um die ›Hunting…
Ein sehr spannendes Buch, eines, welches in vielen zwischenmenschlichen Bereichen nahezu erschüttert, eines welches betroffenen macht, abenteuerlich rüberkommt und mich sehr bewegt hat. Die Autorin begleitete zusammen mit einem Freund den gehbehinderten John Barrymore Eustice, auf seinem Gewaltmarsch von 6000 km quer durch Afrika. Sein Ziel war es, mit dieser Aktion, auf die fatale Situation behinderter Menschen in diesem Land aufmerksam zu machen, ihnen eine Lobby zu schaffen und Spendengelder für sie zu sammeln. Es ist Christina Ungers ganz eigener autobiografischer achtmonatiger Zeitabschnitt und manchmal eine kleine Hölle, in der sie gefangen schien. Oft werden Menschen durch solche Erlebnisse zusammengeschweißt,…
››Angelicas Wunderwelt: Vom Universum berührt‹‹, hat mich im Herzen berührt. Es ist ein faszinierendes Thema, mit einer interessanten, durchweg evidenten Handlung, vielen magischen Momenten und einem AHA-Effekt. Ich habe geweint, gelacht, war amüsiert und hab mich gespiegelt gesehen. Die Handlung um Angelicas Wunderwelt ist magisch, hat mich bezaubert, mich hineingezogen. Ich habe ringsum alles ausgeblendet, auch die Hausarbeit, denn das Buch wollte einfach gelesen werden, und zwar hintereinander weg. Dem Autor ist es richtig gut gelungen, eine interessante Erlebnis-Atmosphäre zu schaffen. Die Geschichte um die Abiturientin Angelica kommt so lebendig und abwechslungsreich daher, dass es auf mich wirkte, als habe…
Zwei Weihnachtsgeschichten, die das Herz berühren und auch nachdenklich stimmen. Da wandert ein selbstgefertigter Holzengel über Generation hinweg von Weihnachtsfest zu Weihnachtsfest und erinnert an die damit verbundenen denkwürdigen, oft wehmütigen Erlebnisse. Einfach beeindruckend, wie er über viele Jahrzehnte Generationen verbindet und Erinnerungen wachhält. Die zweite Geschichte ist genauso herzerwärmend. Sie ist erfüllt von Herzlichkeit, Wärme und der zwischenmenschlichen Liebe - Glück und Freunde schenken. Beide Geschichten zeigen, dass es die positiven zwischenmenschlichen Werte sind, die uns alle miteinander verbinden. Herzlichen Dank für dieses kleine Büchlein. Ich empfehle es der Leserschaft gerne weiter, erinnert es uns doch daran, was wirklich…
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