Rezensionen
Die bayrischen Heimatkrimis von Martina Schmid versprühen Charme, berühren immer ernste zwischenmenschliche Themen und sind mit dem eignen bayrischen Humor gewürzt. So auch dieser. Die Handlung ist spannend, erzählt auch, wie die Leute ticken, wenn sie das Dollarzeichen in den Augen haben und sind wieder durchwoben mit feinem Lokalkolorit. Eine nette Art, etwas über Sitten, Gebräuche und die Sehenswürdigkeiten Bayerns zu erfahren. Sehr gefallen hat mir auch als Ergänzung im Anhang die Beschreibung des Nepal-Himalaya-Parks im Landkreis Regensburg – ein Ort zum Erholen, wenn dort nicht grade ein Mord geschieht und Kommissar Hinterdobler Ermittlungsarbeiten durchführt. Der Kommissar und seine Tante…
Was für ein exzellenter, überwältigender erster Teil dieser Buchreihe. Eine Legenden umwobene, fiktive Geschichte, eine zwischen Traum und der historisch gelebten Wirklichkeit. Manchmal wie ein Märchen wie aus ››Tausendundeiner Nacht‹‹ – zauberschön, abenteuerlich, aufregend, spannend und voller gelebter Freundschaften, aber auch gelebter Feindschaften, Intrigen, verbunden mit Hass, Missgunst und Neid. Im Vordergrund stehend, begeistert jedoch die tiefe zwischenmenschliche Liebe von Freunden, Beschützern und Mann und Frau. Die Geschichte hat auch etwas vom französischem Volksmärchen ››Die Schöne und das Biest‹‹ und auch vom Roman ››Phantom der Oper‹‹ des französischen Schriftstellers Gaston Leroux, und ist doch wieder ganz anders, spielt auch in…
Die Autorin beeindruckt in ihrem Debüt durch ihre gefühlvolle, feinfühlige und sanfte bildhafte Schreibweise. Manchmal sind es sogar situationsbedingt filigrane Abschnitte, immer dann, wenn die Protagonisten merken, dass das sozial zwischenmenschliche Gefüge, ihrer gleichgeschlechtlichen Liebe ablehnend gegenübersteht und ihre Beziehung dadurch zerbrechlich scheint. Die gleichgeschlechtliche Liebe, hier zwischen Mann und Mann, sollte im 21. Jahrhundert selbstverständlich sein, ist sie aber leider nicht und deshalb ist es gut, dass es solche Bücher gibt, die sie immer wieder in den Mittelpunkt stellt – einfühlsam und feinfühlig. Sabine Reifenstahl bedient sich auch der Mystik des verführenden Wolfs als Inbegriff von Kraft und Freiheit…
Die emotionale Wucht der Geschichte ist faszinierend und gewaltig – sie wirkt wie ein Sog, man kann sich ihr nicht entziehen. Eine rasante Achterbahn der Gefühle kommt den lesenden Augen entgegen und bahnt sich den Weg in den Kopf der Leserschaft. Dort entsteht ein buntes schillerndes Kopfkino par excellence und zieht die Leser mit in die Handlung hinein. Manchmal mit einer fast ungezähmten Wildheit, manchmal laut, leise, amüsant, lachend und wieder sehr ernst, mit leisen traurigen melancholischen Tönen und zwischendurch zart und voller zwischenmenschlicher Liebe und des Verstehens und immer fesselnd und spannend. Es ist eine Story, so wie sie…
Die Handlung knüpft einige Zeit nach den dramatischen Ereignissen des Buchs ››Katjuscha‹‹ an und erzählt auf originelle und bezaubernde Weise, die Liebesgeschichte der Protagonisten Yvonne und Sven. Sie sind auch ausgestattet mit intensiven telepathischen Fähigkeiten, welche beider Leben so manches Mal verkompliziert, zumal ihre Beziehung eng verknüpft ist mit den Ereignissen des ersten Buchs. So einige Schockmomente und überraschend inszenierte Wendungen sind dadurch garantiert. Die Liebesspiele, denen sich Sven und Yvonne zwischendurch hingeben, kommen sehr romantisch, reizvoll und anregend rüber. Irritiert haben mich die Handlungssprünge in den einzelnen Kapiteln, die für so einige Cliffhänger sorgen, die Aufklärung derer kommt aber…
Der Autorin ist es richtig gut gelungen, mit dieser Geschichte Kinder sehr sensibel und einfühlsam empathisch, auf die soziale Ungleichheit in unserem Land heranzuführen, und auch auf die besondere Lebenssituation Obdachloser aufmerksam zu machen. Parallel dazu, beschreibt sie feinfühlig in der Story, aus welchen diversen sozial zwischenmenschlichen Ursachen heraus, Jugendliche entscheiden, die Schule zu verweigern. Die zwei Protagonisten Lothar und Fliege, die unterschiedlicher nicht sein können und doch so viele Gemeinsamkeiten haben – der eine obdachlos, der andere Schulverweigerer – finden zueinander und können auch miteinander. Sie erleben ein empathisches, zwischenmenschliches Miteinander, weil sie selbst, auf ihre eigenen Art und…
Ein zauberhafter dritter Teil, spannend, interessant, emotional, mitreisend und abenteuerlich. Die Story ist einfach magisch und so nah am Leben. Beleuchtet die Vergangenheit von Generationen, zeigt auf, woher die inneren Ängste kommen, auch wie das ist, mit dem Kopf- und Herzgefühl und betrachtet auch deren Kommunikation mit dem eigenen ICH. Die Geschichte geht auch verschiedenen Lebenswegen nach, auch den interpersonellen Beziehungen und so mancher, damit verbundenen Missverständnisse der Vergangenheit und Gegenwart. Die Handlung berührt ganz tief, mit der immerwährenden zwischenmenschlichen Liebe und Freundschaft der Protagonisten. Es ist die Suche nach dem persönlichen Selbst, nach den eigenen Wurzeln, nach dem Sinn…