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Ich bin ich: Mein transsexuelles Leben - Micha Ela Empfehlung

Spontan sagte ich der Autorin zu, ihren Debütroman zu lesen und zu rezensieren.

Ihre natürliche charmante Art, die ich im kurzen Mailbriefwechsel wahrnahm, setzt sich auch im Buch über die ganzen 122 Seiten hinweg fort. Bis zu ihrer Anfrage gab es für mich keinen Grund und Anlass, mich mit der Thematik der Transsexualität auseinanderzusetzen. Ich hatte so meine Vorurteile durch Erzählungen anderer und auch kurze eigene Erlebnissituationen. Mein intolerantes Denken habe ich nach Lesen des Buchs über Bord geworfen.

Den Einblick in ihr bisheriges Leben, den Micha Ela ihren Leserinnen und Lesern im Buch gewährt, ist interessant, aufschluss- und erkenntnisreich, sehr informativ und überaus authentisch. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und tagebuchähnlich. Als Junge geboren, hatte sie eine Kindheit und Jugend, die ihre Psyche stark belastete und tiefe Narben in der Seele hinterließ und im Laufe der Jahre kamen weitere psychische Verletzungen dazu.

Schon als Kind spielte er lieber mit Mädels, als Jugendlicher hatte Michi nur Freundinnen und fühlte sich als ›Mädchen‹ unter Mädchen sehr wohl. Jungs fand er schon immer suspekt und doof und nur als ›Objekte‹ interessant, die man einfach ärgern musste. Dass er selbst einer war, hatte er verdrängt, innerlich wahrscheinlich kaum wahrgenommen und es wundert nicht, dass er in der Pubertät Probleme hatte, sich sexuell zu orientieren.

Durch ein Schlüsselerlebnis wurde ihm bewusst, dass er lieber eine Frau sein möchte, doch nicht mit all den operativen Konsequenzen, die viele andere Transsexuelle auf sich nehmen. Micha Ela hat sich in ihrem Körper nie unwohl gefühlt. Für sie kam von Anfang an nur eine Hormontherapie in Frage, die sie aber nicht nach den ärztlichen Vorschriften realisierte, weil es ihr einfach damals nicht schnell genug ging.

Im jungen Erwachsenenalter führte Micha Ela ein extravagantes glamouröses Leben als ausgebildete Tänzerin. Sie trat in vielen Cabarets auf und war ziemlich bekannt. Nur einmal ohne Schutz, infizierte sie sich mit HIV, ihr Immunsystem war im Keller. Ihre Psyche war auf dem Tiefpunkt, der Zusammenbruch kam, bestimmte Körperfunktionen waren so eingeschränkt, dass sie einen Rollstuhl brauchte – 4 Jahre lang. Doch die Autorin lebt nach dem Motto – hingefallen – wieder aufstehen – Krone richten – weiter geht’s!

Sie lernte neu laufen und radfahren . Liebe Freunde, Verwandte und auch ihr Lebensgefährte waren ihr oft eine Stütze. Durch das Internet bekam sie Kontakt zu einem Arzt, der ihr riet, die Medikamente der HIV-Therapie abzusetzen, wenn sie weiterleben wolle. Heute hat sie ganz normale Werte – medizinisch würde man sagen – negative Werte.

Ich zolle der Autorin meine Hochachtung und meinen Respekt und danke ihr ganz herzlich für dieses Buch, es ist ein Buch uneingeschränkter Offenheit und Klarheit.

Micha-Ela ist durch und durch Frau –  eine Frau mit Sti-e-l, wie sie selbst sagt.

Chapeau!

Meine Empfehlung: Lesen Sie das Buch!

 

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