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Der Winterkönig. Geschichten des Dreißigjährigen Krieges: Historischer Roman - Jörg Olbrich Empfehlung

Der erste Teil der historischen Buchreihe hat mich angenehm überrascht. Unterhaltsam, spannend und flüssig geschrieben, vermittelt es geschichtliches Wissen und hält ein gutes Maß zwischen Historie und Fiktionalen. Viele Protagonisten und Antagonisten haben wirklich gelebt, sind expressiv signiert und verleihen der Handlung eine fabelhafte historische Lebendigkeit. Die Handlung beschreibt die Ursachen des zweiten Prager Fenstersturzes, die Missachtung des Majestätsbriefs von 1609 des Kaiser Rudolf II, der sich für Religionsfreiheit ausspricht und zeichnet den Beginn des Dreißigjährigen Kriegs.

Eine aufwendige Recherchearbeit des Autors macht es möglich, dass in die Handlung eingeflochten, eine gut gezeichnete, geografische Lage des damaligen Heiligen Römischen Reichs und des damaligen zersplitternden Europas, auch insbesondere ihrer Herrscher, bildhaft vorstellbar ist.

Der gut durchdachte und abwechslungsreiche Plot erzählt auch, welche interessante und arbeitsreiche Aufgabe die damaligen Sekretäre der Herrscher innehatten. Sie waren zuständig für die Chroniken sämtlicher historischer Begebenheiten und haben alles handschriftlich für ihre Nachwelt, also auch für uns, festgehalten.

Die Leserschaft erfährt auch wie viel unmenschliches Leid schon der Beginn des Kriegs auslöste. Kriegshandlungen und auch Plünderungen durch hungernde Söldner verwüsteten ganze Städte und Dörfer, Hungersnöte und Seuchen waren an der Tagesordnung.

Die Story ist durchzogen von vielen zwischenmenschlichen Situationen und historischen und fiktiven Einzelschicksalen markanter Personen. Eine alles überdauernde Liebe und tiefe feste Freundschaft und Kameradschaft sind kleine Hoffnungsschimmer eines jeden Kriegs, so auch in diesem historisch geprägten Roman.

Mein persönliches Resümee:

Der Dreißigjährige Krieg begann als Glaubenskrieg und fand sein Ende als Macht- und Verteilungskrieg. Die Menschheit, die Weltenlenker, haben aus historisch belegten Kriegen absolut nichts gelernt. Auch heute durchziehen unsere Erde vielfältige Glaubens-Macht- und Verteilungskriege und bringen unsägliches Leid und Zerstörung über die Menschen.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Seien Sie neugierig und erleben Sie selbst, wie denkwürdige historische Ereignisse, vermischt mit einigen fiktiven Elementen, sie spannungsgeladen durch den Beginn des Dreißigjährigen Kriegs führen und faktisch auch historisches Wissen vermitteln und auffrischen.

Heidelinde Penndorf

(Dezember 2020)

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