Der Autorin ist es richtig gut gelungen, mit dieser Geschichte Kinder sehr sensibel und einfühlsam empathisch, auf die soziale Ungleichheit in unserem Land heranzuführen, und auch auf die besondere Lebenssituation Obdachloser aufmerksam zu machen. Parallel dazu, beschreibt sie feinfühlig in der Story, aus welchen diversen sozial zwischenmenschlichen Ursachen heraus, Jugendliche entscheiden, die Schule zu verweigern. Die zwei Protagonisten Lothar und Fliege, die unterschiedlicher nicht sein können und doch so viele Gemeinsamkeiten haben – der eine obdachlos, der andere Schulverweigerer – finden zueinander und können auch miteinander. Sie erleben ein empathisches, zwischenmenschliches Miteinander, weil sie selbst, auf ihre eigenen Art und Weise, genau so sind, finden viele ausgestreckte helfende Hände, und dadurch einen Weg zu sich selbst, und zu einem besseren Leben. Wunderschön geschrieben und angereichert mit passenden Bildern ergänzt, empfehle ich das Buch gerne weiter.
Es ist guter Lesestoff für Kinder im Besonderen, und auch für Erwachsene, die diesem Thema offen gegenüberstehen und sozial etwas bewegen wollen.
Heidelinde Penndorf
(Juli 2020)
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