Das ist einfach unglaublich – da schreibt die Autorin eine Geschichte nieder, die einer Heiligenlegende gleicht. Sie verzaubert mit ihrer spirituellen anmutigen lyrischen Sprache und führt die Leserschaft in eine mystische altindische Welt voller Geheimnisse. Und doch ist es kein einfaches Buch, denn das Thema ist ein ganz Großes – es geht um Selbstfindung, um das Gute und Böse in uns allen, um Neid, Missgunst, Gier, Hass und um gegenseitige Achtung und Respekt, es geht auch um Glaubensfragen und letztendlich um die Liebe, die die Menschheit eigentlich vereinen soll. Mahatra – ein Auserwählter, ein Weltenretter, der die die Welt von allem Bösen befreien soll, erfährt eine tief durchdringende aufwühlende innere Wandlung. Die Handlung ist ein dramatischer kathartischer (reinigender) Prozess seines ICHS. Am Ende steht die stoische Lebenshaltung des Auserwählten, der im Einklang mit sich selbst, den Sinn seines Daseins erkennt.
Die Autorin selbst schreibt: ››Eine Legende für alle, die sich durch das Gelesene wirklich verändern lassen wollen.‹‹ Genau aus diesem Grund ist das Buch empfehlenswert.
Heidelinde Penndorf
(Mai 2020)
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