Auch der zweite Fall der Privatdetektivin in spe – Penny Küfer – ist in flotter humoriger Schreibweise gut zu lesen. Ich mag den etwas flippigen Charakter Penny Küfers. Ihre weltgewandte intelligente, auf den ersten Blick forsche Art und auch ihre ausgeprägte Beobachtungsgabe hilft ihr dabei, so manche Nuss zu knacken. Die junge Frau stolpert quasi in diesen neuen Mordfall hinein und löst ihn auf völlig unkonventionelle Weise. Wer der Täter ist, der sich dann noch als Massenmörder entpuppt, erfährt die Leserschaft erst zum Ende der Handlung. Ehrlich gesagt, war ich völlig überrascht, wen die angehende Privatdetektivin als Täter entlarvt – es ist jemand, der glaubte aus Liebe morden zu müssen – welch ein verdrehter Geist, welch irrsinniger Glaube. Die Autorin hat für ihre Geschichte einen mystischen einsamen Ort in Österreichs Bergen gewählt, welcher fast unbewohnt scheint und der zusammen mit den eigenartigen Charakteren weniger Protagonisten, eine ausgezeichnete Kulisse für die Handlung des Buchs abgibt.
Ich empfehle das Buch sehr gern weiter. Es ist ein lockerer, leichter und dennoch spannender Lesestoff mit einem kleinen Miss Marple Touch.
Heidelinde Penndorf