Es ist ein ruhiger leiser Kurzroman, das Erstlingswerk der Autorin. Bemerkenswert gut gelingt es ihr, die tragische Lebens – Leidens – und Liebesgeschichte des 85-jährigen Maurice, den Lesern nahe zu bringen. Eine spürbare Melancholie durchzieht das Buch wie ein leicht säuselnder Wind. David, von ehrgeizigen Karriereplänen durchdrungen, hat die räumliche Trennung von seiner Verlobten in Kauf genommen, als sich ihm beruflich in Paris die Chance bot, als Museumskurator im Louvre, aufzusteigen. Doch so richtig glücklich ist er nicht, sehnsuchtsvoll sind seine Gedanken bei seiner Geliebten. Er trifft Maurice, der ihm seine Geschichte erzählt – die Geschichte von Maurice und Solange – die eine kurze glückliche Ehe führten und durch falsche persönliche Entscheidungen, für immer getrennt ihren Lebensweg gingen. David, tief berührt, trifft für sich und seine Verlobte daraufhin den folgerichtigen Entschluss. Greifbar tief gehende Tragik, als Maurice im Hinübergleiten aus dem Leben, die Enkelin Solange kennenlernt und diese ihm mitteilt, dass ihre Großmutter nie aufgehört hat ihn zu lieben und ihm verziehen hatte. Doch aus familiärer finanzieller Notlage heraus, sich für eine Heirat entschied, die ihre Familie finanziell für immer besser stellte.
Maurice schläft mit einem Lächeln und glücklich ein – für immer.
Danke Dagmar Tollwerth, für diesen ergreifenden Debütroman. Sehr zu empfehlen!
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