Peter Bunt ist den Weg in die Unabhängigkeit gegangen, weg vom bisherigen Verlag, hin zum Selfpublishing. Er gab seinem historischen Roman einen anderen Namen und ein anderes Buchkleid und veröffentlichte es auf Amazon als eBook.
Respekt dem Autor – denn er hat es vermocht, den Übergang vom ersten Teil ›Die XIX Legion - Teil 1‹ zum zweiten Buch nahtlos und spannungssteigernd zu initiieren.
Die beiden Helden Erek und Arminius, auf enge Weise und für lange Zeit eng miteinander verbunden, gehen nun getrennte Wege. Der charismatische Arminius, ein überaus kluger Kopf, mit einer exzellenten militärischen Ausbildung wird die meisten germanischen Stämme vereinen, sie militärisch schulen um mit aller Kraft den Kampf aufzunehmen, das Joch der Besatzung durch das römische Imperium abzuschütteln. Durch ausgeklügelte Schlachtpläne und mit List und Tücke führt er die germanischen Stämme so zum Sieg.
Bewegend und dramatisch die Beschreibung der Kampfszenen. Kopfkino im wahrsten Sinne des Wortes! Illustrativ markant deren Schilderungen und regelrecht spürbar, die Verzweiflung und Erschöpfung der Legionäre.
Und wie ergeht es Erek?
In Obhut eines griechischen Gelehrten, lernt er Latein - in Schrift und Wort – in der Hoffnung, später die geschichtlichen Ereignisse real und aus Sicht der Stämme festzuhalten. So führt ihn sein Weg schließlich bis nach Rom, in das Umfeld des Kaisers Augustus. Nicht weniger dramatisch, sehr emotional und lebendig, hat es der Autor verstanden, Ereks Abenteuer zu beschreiben.
Und wie nicht anders zu erwarten, steckt auch im Buch »Der Tod der Legionäre« viel an geschichtsträchtigen und geografischen Wissen. Fakt ist, dass obwohl das Römische Imperium Germanien in langjährigen Kämpfen mit den Stämmen Germaniens verwickelt war, wir heute noch von ihrer fortschrittlichen Kultur profitieren. Sei es die Gesetzgebung, das Gesundheits- und Bauwesen, die Agrarwirtschaft oder das Geldwesen. Und klar, auch die Wissenschaft – der Grundstein dafür liegt in der Kultur des Römischen Reichs.
Auch dieses Buch empfehle ich sehr gern, auch als Ergänzungsliteratur des Geschichtsunterrichts an den Schulen.