Der Thriller ist der Hammer und nahe an der Realität. Ich denke, der Buchtitel ist ein kleiner Seitenhieb zur ›Zeitenwende‹, die vom Chaos durchzogen ist, wie ich vorher noch nie erlebte. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine – beides geschichtsträchtige, verstörende Umbrüche und ein Eldorado für Korruption, denn die Welt ist aus den Fugen geraten.
Und genau darum geht es in diesem durchweg spannenden Krimi – geplatzte Maskendeals-Deals, gefälschte Impfausweise und Tests, vermittelnd/organisierend dabei, Regierungsbeamte – natürlich fiktiv, jedenfalls in dieser Story. Waffendeals in die Ukraine unter Beteiligung der unterschiedlichsten Geheimdienste und wiederholte Beteiligung hoher Regierungsbeamter auf höchster Ebene, machen den zweiten Teil des Buchs aus.
Und mittendrin in diesen Korruptionsskandalen ein richtiger Antiheld, mit einem vielschichtigen, tiefen Charakter. Einer, der alles mehrmals auf eine Karte setzt, um den luxuriösen Lebensstandard für seine Familie und sich zu halten, dabei zu gutgläubig ist und immer verliert. Genau das ist der Punkt, das macht die ganze Geschichte so interessant und spannungsreich. Der Showdown der Handlung ist hochdramatisch und kaum auszuhalten. Er führt zu einem überraschendem Ende der Seitenwende.
Der neue Co-Autor Gerd Fischer harmoniert mit dem Schreibstil Stefan Schweizers. Beide ergänzen sich im Buch hervorragend und die Leserschaft erfährt mit Sicherheit so einiges an Insiderwissen, welches es sonst nirgendwo zu lesen gibt.
Das Buch hat meine absolute Leseempfehlung.
Heidelinde Penndorf
(Mai 2023)
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