Flavio Carlucci, Commissaire Divisionaire und Chef der Brigade Antibanditisme, wird gefürchtet von den kleinen und großen Ganoven der Pariser Unterwelt. Er ist ein gewiefter und exzellenter Ermittler, dem ein großes Glas Martini und seine Lieblingszigaretten Gitanes mais oftmals in seiner Arbeit inspirieren.
Carlucci leitet die Ermittlungen im raffiniertesten größten Bankraub aller Zeiten auf die Société Générale in Nizza. Bei der Aufklärung des Bankraubes werden ihm Hindernisse aus den höchsten politischen Kreisen in den Weg gelegt. Er stößt während den Ermittlungsarbeiten in ein korruptes politisches Wespennest und wird schließlich das Opfer einer politischen Intrige! Daran zerbricht er fast. Seine junge Praktikantin bewahrt ihn mit Mühe vor dem Selbstmord, Doch danach Carlucci verfällt in tiefste Depressionen. Sein Vorgesetzter zieht ihn deshalb aus dem Verkehr. In Antibes an der Cote d'Azur bekommt er einen anscheinend ruhigen Posten, den er fast interesselos wahrnimmt.
Eine Reihe mysteriöser Selbstmorde lässt ihn seine Depressionen vergessen und er stürzt sich voller Eifer zusammen mit seiner neuen Liebe in die Ermittlungen. Am Rande der Legalität, unterstützt von seinen loyalen Mitarbeitern, folgt er der Spur eines gut organisierten internationalen Verbrecherringes, die verwoben sind mit den Drahtziehern des Bankraubes in Nizza. Es gelingt ihm zum Schluss die wahren politischen Hintergründe aufzudecken und die Bande aus den höchsten politischen Kreisen hinter Gitter zu bringen.
Man kommt als Leser kaum zu Atem und möchte das Buch, einmal angefangen zu lesen, nicht mehr weglegen. Als Leser ist man mitten im Geschehen, leidet mit dem Commisaire, trinkt, raucht, liebt mit ihm und ist bei seinen Ermittlungen immer mit an erster Stelle dabei.
Und Flavio Carlucci, den muss man einfach gern haben, er kommt mit all seinen Schwächen sehr sympathisch und liebenswert daher.
Heidelinde Penndorf